Irmgard Schulz bei der Luftgewehr-DM in Dortmund
In letzter Zehnerserie plötzlich stark abgebaut
as Lüchow. Die Lüchower Gildeschützin Irmgard Schulz hat bei
den Deutschen Meisterschaften im Standauflage-Schießen mit dem Luftgewehr Rang 47 unter 92 Starterinnen der
Senioren C (älter als 72 Jahre) belegt. Nach den Serien 99 und 98 Ringe hatte
die routinierte Schützin in der dritten und letzten Serie plötzlich abgebaut.
Mit 95 Ringen blieb sie unter ihren Möglichkeiten. Betreuerin Barbara Maruhn
nannte die möglichen Gründe: „In der Schießhalle mit den vielen Ständen
herrschte eine hohe Raumtemperatur. Dabei beschlug immer wieder die Brille und
brachte Irmgard Schulz aus dem Konzept. Einige Neuen waren die Folge. Doch beim
letzten Schuss erreichte sie eine 10,8.“
Irmgard Schulz hatte sich als einzige Starterin aus
Lüchow-Dannenberg bei den Landesmeisterschaften in Hannover für diese DM
qualifiziert. Das war ihr auch schon im Jahr 2013 gelungen. Damals erreichte
sie mit den Zehnerserien 98, 98, 100 insgesamt 296 Ringe, die ihr damals Platz
17 einbrachten. So ein Ergebnis hatte sie sich auf für dieses Jahr vorgenommen.
Doch die schießsportliche Konkurrenz ist selbst in dieser Klasse enorm hoch. So
erzielte die Deutsche Meisterin in diesem Jahr bei den Seniorinnen C 300 von
300 möglichen Ringen. Und selbst bis zu Rang fünf waren 299 Ringe erforderlich.
Dabei war die Schützin, die in Küsten lebt, wieder gut
vorbereitet in den Wettkampf gegangen, was schon am Vortag angereist und hatte
die Möglichkeit genutzt, gegen Gebühr ein paar Probeserien zu schießen. Das
hatte sich vielversprechend angelassen. Doch am Wettkampftag kam kurz vor dem
Start noch etwas Hektik auf, die Irmgard Schulz aber nach den Probeschüssen gut
wegsteckte. Die 99er-Serie war ein Beleg dafür. Ihr Fazit: „Natürlich hatte ich
mir mehr vorgenommen als die 292 Ringen. Aber letztlich kann man es nicht
ändern. Wenn alles gut geht und ich die Qualifikation bei den
Landesmeisterschaften in Hannover wieder schaffe, dann möchte ich gerne das
dritte Mal in Folge in Dortmund dabeisein – denn dabeisein ist alles.“