Bester Einzelschütze: Rainer Stieb schießt 196 Ringe
Lüchow. Die Mannschaft der Jägerkompanie hat die „Hermes“-Trophäe erfolgreich verteidigt. Beim gildeinternen Traditionsschießwettstreit, der zum 70. Mal ausgetragen wurde, siegten die Jäger mit einem Ringdurchschnitt von 9,450 Ringen (Vorjahr 9,283). Platz zwei belegte das Gardeteam mit 9,293, die im vorigen Jahr noch zum Sieg gereicht hätten (2022: 9,257). Mit Rang drei zufrieden sein musste die Mannschaft der Schützenkompanie, die sich aber von 9,205 auf 9,233 Ringe verbessert hatte. Offiziell übergeben wird die vom ehemaligen Gildeoberst August Kohrs gestiftete Wandertrophäe während der Gildemitgliederversammlung im Januar.
Im Beisein von Oberst Dirk Feuerriegel gab Schießoffizier Axel Schmidt auch die Einzelsieger bekannt und lobte die respektablen Steigerungen vieler Starter. So hatten allein acht Auflage-Schützen190 Ringe und mehr erzielt. Tagesbester war Rainer Stieb (Schützen), der mit 196 Ringen den Gilderekord einstellte. Platz zwei belegte Ralf Behrens (Garde, 195), der in den beiden Jahren zuvor mit 195 und 192 Ringen gewonnen hatte. Mit 194 Ringen musste Sven Feuerriegel (Jäger) dieses Mal nur mit Rang drei Vorlieb nehmen.
Zuvor hatten die 21 Gildebrüder bei guten, gleichmäßigen Lichtbedingungen mit KK-Gewehren im Anschlag Auflage geschossen. Dabei musste jede Kompanie 20 Prozent ihrer aktiven (unter 75 Jahre alten) Mitglieder stellen. Jeder Starter hatte 20 Wertungsschüsse abzugeben, wobei die vier Scheiben mit je fünf Schüssen blind – also ohne die Schüssen einzeln kontrollieren zu dürfen - zu beschießen waren. Das ergab teilweise recht unterschiedliche Schussbilder.
Die Hauptleute Hartmut Schulze (Schützen) und Thorsten Behrens (Garde) würdigten die Leistungen der Sieger. Behrens sei während der Auswertung durch ein Wellenbad der Gefühle unterwegs gewesen, verriet er, weil er sich insgeheim den Sieg seiner Gardisten ausgerechnet hätte. Doch daraus wurde nichts. Und so war Jäger-Teamleiter Jürgen Laser „voller Freude“ darüber, die Trophäen-Verteidigung mit seinen Mannen zu feiern. Abschließend überraschte Gildemajestät Norbert Melzer-Thamm die Siegermannschaft mit einem Präsent.
Aufn.: A. Brünger Aufn.: A. Brünger